Ganz einfach: Wenn ihr euch eine freie Trauung wünscht, dann muss diese Zeremonie entsprechend gestaltet werden. Und da kommt der Trauredner oder die Traurednerin ins Spiel :-)!

Doch jetzt nochmal ein bisschen detaillierter:

Das Konzept der freien Trauung verbreitet sich immer mehr. Grundsätzlich versteht man darunter eine konfessionslose Zeremonie ohne religiösen Hintergrund oder kirchliche Bindung. Die Trauung findet meist an einem vom Brautpaar gewählten Wunschort statt. (Hier findet ihr tolle Hochzeitslocations für freie Trauungen in Hamburg und Hannover). Natürlich soll die Zeremonie ewas Feierliches haben, wie man es aus der Kirche ursprünglich gewohnt ist, ohne religiös zu sein, und wie es eine standesamtliche Zeremonie aber oft durch die nötige Bürokratie an Atmosphäre nicht aufbringen kann. Die Anzahl der Paare, die sich zusätzlich zur standesamtlichen Trauung eine freie Trauung wünschen, wächst dementsprechend und damit auch die Anzahl der Traurednerinnen und Trauredner in Deutschland.

Übrigens: Wir sprechen hier nicht von „freien Theologinnen und Theologen“, die noch einmal einen Sonderstatus haben und religiöse Trauungen fernab einer Kirchengemeinde durchführen, sondern von den weltlichen Traurednerinnen und Traurednern!

Wer kann denn Trauredner/-in werden?

„Trauredner“ (oder auch „Hochzeitsredner“) ist kein klassischer Beruf, der eine fachspezifische Ausbildung oder ein Studium verlangt, zumindest noch nicht ;-). Es ist ja auch ein recht junger Beruf. Vielfach kommen Trauredner/-innen entweder aus dem Bereich der Hochzeitsplanung oder Eventplanung und sind durch die größere Nachfrage hineingewachsen in den Beruf, da sie ohnehin ganz viel mit Paaren planen und sprechen über den großen Tag ihres Lebens. Oder sie bringen einen Sprech-/Gesang-/Moderations-/Journalismus-Hintergrund mit. Sind es also gewohnt, Texte zu verfassen, vor Leuten zu reden, mit Menschen zu arbeiten etc. Auch Pädagogen, Coaches und Sprach- und Kommunikationswissenschaftler trifft man in diesem Berufsfeld an. Kurzum: Es gibt keine klare, eindeutige Vorgeschichte oder einen speziellen Beruf, den man zwingend haben muss, um Hochzeitsredner/-in zu werden.

Auch wir beide von It´s a Sisters Act, eine Sprach- und Kommunikationswissenschaftlerin, freie Texterin/Lektorin und Moderatorin (Anne-Brit) und eine  Singer-Songwriterin/Musikpädagogin (Birte) sind auf Umwegen zu diesem Beruf gekommen. Zunächst haben wir ganz viel auf Hochzeiten gesungen und gespielt. Dadurch haben wir etliche Trauungen miterlebt und waren es durch unsere Berufe ohnehin gewohnt, Veranstaltungen/Konzerte zu moderieren/zu organisieren, zu texten, zu komponieren, vor Menschen zu sprechen und zu musizieren etc. All dies hat letztlich zu unserem ganz persönlichen Duo-Konzept der freien Trauung mit Wort und Ton geführt.

Foto Blogbeitrag Trauredner

Anne-Brit und Birte – It´s a Sisters Act

Deswegen ist es für euch als Hochzeitspaar ganz wichtig, den Trauredner/die Traurednerin kennenzulernen im Gespräch und zu gucken, ob die Chemie stimmt. Jeder hat eine etwas andere Ausrichtung und eine ganz persönliche Art, Trauungen zu gestalten. Manche haben Spezialgebiete wie wir als Rednerinnen- und Sängerinnen-Duo für Trauungen MIT Musik. Andere sind z.B. Spezialisten für mehrsprachige/englische/deutsch-türkische Trauungen etc. Wichtig ist, dass der-/diejenige zu euren Interessen passt und auf euch eingehen kann.

Wie arbeitet so ein Trauredner/eine Traurednerin eigentlich?

  1. Meistens bieten alle Hochzeitsredner/-innen ein unverbindliches Vorgespräch an, bei dem man sich gegenseitig beschnuppern kann. Erste Ideen und Wünsche werden besprochen, Fragen können gestellt und die groben Vorstellungen für eine Zeremonie abgestimmt werden.
  2. Dann ist es für den/die Trauredner/-in wichtig, euch und eure Geschichte näher kennenzulernen. Das machen viele über Fragebögen oder auch über mehrere weitere Gespräche. Daraus entsteht später das Herzstück einer Trauung, die persönliche Ansprache an das Brautpaar, die ein/e gewissenhafte/r Trauredner/-in für jedes Paar individuell schreibt und verfasst.
  3. In einem längeren Planungsgespräch wird meist gemeinsam mit dem Brautpaar ein Ablauf für die gesamte Trauung festgelegt. Denn nur die Traurede allein ergibt ja noch keine Zeremonie!
  4. Lieder müssen abgestimmt und besprochen werden.
  5. Andere Dienstleister (Musiker, Location, DJ, Dekorateure) müssen eventuell mit einbezogen werden.
  6. Rituale mit Einbeziehung von Trauzeugen und Verwandten und die Gestaltung des Eheversprechens und Ringwechsels müssen abgestimmt, beschlossen und organisiert werden. Auch hierbei ist der/die Trauredner/-in an eurer Seite und hilft euch, organisiert kleine Überraschungen für euch, stimmt sich mit den Betreffenden ab etc.

Neben dem Schreiben von Texten für eure Trauung während der Zeremonie, besteht die Hauptarbeit von Trauredner/-innen also zudem aus Gesprächen, Durcharbeiten von Fragebögen, Abstimmen von Terminen, Korrespondenz mit Angehörigen/Trauzeugen der Paare und dem Koordinieren und Erstellen von individuellen Abläufen jeder Trauung etc. Ihr merkt schon, viele Stunden Arbeit und Herzblut fließen im Vorfeld des großen Tages in eine freie Trauzeremonie, damit sie später ganz individuell und unvergesslich schön wird :-)!

Foto Trauredner

Fotografin: Verena Hornung, Photocube

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